NEW YORK — William "Bill" Hill, 67, einer der Mitbegründer des Bitcoin-Mixers Samourai Wallet, wurde am Mittwoch zu vier Jahren Haft für seine Rolle bei der Entwicklung des Datenschutztools verurteilt, das laut Staatsanwaltschaft zur Geldwäsche von mindestens 237 Millionen Dollar aus kriminellen Erlösen verwendet wurde.

Bezirksrichterin Denise Cote vom Southern District of New York (SDNY), die kürzlich Hills Samourai Wallet-Entwicklerkollegen Keonne Rodriguez zum gesetzlichen Höchstmaß von fünf Jahren Haft für dasselbe Verbrechen verurteilt hatte — Verschwörung zum Betrieb eines nicht lizenzierten Geldübermittlungsgeschäfts, zu dem sich beide Männer im Juli schuldig bekannt hatten — sagte, sie würde Hills Strafe aufgrund mehrerer mildernder Faktoren "variieren", darunter Hills kürzliche Autismus-Diagnose und sein fortgeschrittenes Alter.

"Ich akzeptiere, dass es für den Angeklagten eine schwierigere Zeit im Gefängnis sein wird als für viele andere Menschen", sagte Cote. "Andernfalls würde ich eine Strafe von 60 Monaten verhängen."

Hills Anwalt, Roger Burlingame von Dechert LLP, verbrachte einen beträchtlichen Teil der Anhörung am Mittwoch damit, zu erläutern, wie Hills Autismus die Erklärung war — oder, wie Burlingame es ausdrückte, "der Schlüssel, der das Rätsel löst" — für Hills Verhalten.

Bitcoin, so Burlingame, war "wie Katzenminze" für einen Schwarz-Weiß-Denker wie Hill, der vom "Idealismus und Absolutismus" der Blockchain-Technologie, dem "edlen Zweck... der Abwehr einer übergriffigen Regierung, einer Orwell'schen Dystopie" und einer eingebauten Gemeinschaft von Bitcoin-Enthusiasten angezogen wurde — etwas, von dem er sagte, dass Hill es "nie zuvor in seinem ganzen Leben hatte".

Hills Anwalt sagte auch, dass sein Autismus erklärte, warum er dachte, dass das, was er mit der Samourai Wallet tat, legal war. Da das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) nicht verlangte, dass nicht-depotführende Wallets sich als Geldübermittlungsunternehmen registrieren, sagte Burlingame, Hill habe so gehandelt, als hätte er ein "Kraftfeld" um seine Handlungen, und fügte hinzu, dass Hill dies inzwischen als "erbärmlich naive Sichtweise... eine magisch-denkende, autistische Weltsicht" betrachte.

Burlingame bat darum, dass Hill zu der bereits verbüßten Zeit verurteilt wird, und fügte hinzu, dass sein dreimonatiger Aufenthalt in einem portugiesischen Gefängnis im letzten Jahr Strafe genug sei, um ihn davon abzuhalten, jemals wieder gegen das Gesetz zu verstoßen.

"Das Gefängnis ist für ihn außerordentlich hart, angesichts seiner extremen Empfindlichkeit", sagte Burlingame und fügte hinzu, dass die erzwungene Sozialisierung im Gefängnis für Hill "Folter" sei.

Während Burlingame sprach, unterbrach Cote mehrmals, um zu fragen, ob Hill verstanden habe, dass das, was er getan hatte, moralisch falsch war, nicht nur illegal.

"Es gibt eine Art zu argumentieren, dass kein Gesetz verletzt wurde — das ist einfach nicht wahr", sagte Cote. "Ich lehne völlig ab, dass der Angeklagte nicht den Unterschied zwischen richtig und falsch kennt oder dass sein Autismus ihn daran gehindert hat, ein moralisches Leben zu führen."

Als Hill an der Reihe war, die Richterin anzusprechen, war er sichtlich emotional, als er über die negativen Auswirkungen sprach, die seine Strafverfolgung auf seine Frau Sabrina und seine erweiterte Familie hatte.

"Ich habe mir selbst gesagt, dass meine Arbeit um [Freiheit] ging, aber in Wahrheit habe ich meinen eigenen Hochmut rationalisiert", sagte Hill. "Ich habe eine schmerzhafte, aber wesentliche Lektion aus dieser Erfahrung gelernt und übernehme die volle Verantwortung für meine Handlungen."

Zusätzlich zur Strafe von 48 Monaten Haft verurteilte Cote Hill zu einer dreijährigen beaufsichtigten Freilassung, die er von Lissabon aus absolvieren darf, wo er mit seiner Frau lebt, sowie zu einer Geldstrafe von 250.000 Dollar. Cote sagte, dass sie empfehlen werde, dass Hill die Zeit, die er in Portugal verbüßt hat, bevor er an die Vereinigten Staaten ausgeliefert wurde, angerechnet bekommt, was möglicherweise 11 Wochen von seiner verbleibenden Strafe abzieht.

Hill muss sich bis zum 2. Januar 2026 selbst stellen, um seine Strafe anzutreten.