Die wichtigsten Erkenntnisse: DTC erhielt eine No-Action-Erklärung der SEC, die die Tokenisierung ausgewählter verwahrter Vermögenswerte ermöglicht. Die Entscheidung signalisiert einen Wandel in der Sichtweise der Aufsichtsbehörden auf die BlockchainDie wichtigsten Erkenntnisse: DTC erhielt eine No-Action-Erklärung der SEC, die die Tokenisierung ausgewählter verwahrter Vermögenswerte ermöglicht. Die Entscheidung signalisiert einen Wandel in der Sichtweise der Aufsichtsbehörden auf die Blockchain

SEC ebnet DTCC den Weg zur Tokenisierung verwahrter Vermögenswerte in bahnbrechendem Schritt

2025/12/13 23:36

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • DTC erhielt eine No-Action-Zusage der SEC, die die Tokenisierung ausgewählter verwahrter Vermögenswerte ermöglicht.
  • Die Entscheidung signalisiert einen Wandel in der Sichtweise der Aufsichtsbehörden auf die Blockchain in etablierten Marktinfrastrukturen.
  • Die Entwicklung unterstreicht die wachsende Dynamik hinter der Verschmelzung traditioneller Wertpapiersysteme mit On-Chain-Modellen.

Eine langjährige Diskussion darüber, wie weit die Blockchain in regulierte Märkte vordringen kann, hat diese Woche einen messbaren Schritt nach vorne gemacht. Die DTCC bestätigte, dass ihre Clearing-Tochtergesellschaft DTC ein No-Action-Schreiben von der U.S. Börsenaufsichtbehörde SEC erhalten hat, um mit der Tokenisierung bestimmter Vermögenswerte zu beginnen, die bereits in ihren Büchern geführt werden.

Ein seltenes Signal von den Aufsichtsbehörden

Die Entscheidung sticht teilweise hervor, weil die SEC bei experimentellen Abwicklungsmodellen normalerweise vorsichtig ist. Ein No-Action-Schreiben schreibt keine Regeln neu, gibt der DTC jedoch einen schmalen Spielraum, um die Tokenisierung zu testen und dabei innerhalb des aktuellen regulatorischen Rahmens zu bleiben. Für ein Unternehmen, das den Großteil der US-Wertpapierabwicklung übernimmt, ist dieser Spielraum wichtig.

Was die DTC tokenisieren will, ist keine Neuemission von Produkten. Stattdessen liegt der Fokus auf Vermögenswerten, die sie bereits verwahrt - im Wesentlichen werden bekannte Instrumente in digitale Ansprüche umgewandelt, die das widerspiegeln, was das Clearinghaus heute erfasst. Diese Rahmensetzung verringert das regulatorische Risiko und erklärt, warum die SEC bereit war, in dieser speziellen Phase eine Erleichterung zu gewähren.

Branchenanalysten haben auf einen solchen Moment gewartet. Viele Unternehmen haben isolierte Blockchain-Pilotprojekte durchgeführt, aber nur wenige haben diese Pilotprojekte in Bereiche vorangetrieben, in denen systemrelevante Infrastruktur angesiedelt ist. Die Beteiligung der DTCC verändert den Ton der Diskussion, da sie über die betriebliche Erfahrung verfügt, auf die sich die Aufsichtsbehörden bei der Genehmigung neuer Abwicklungsabläufe stützen.

Die praktische Bedeutung hinter dem Schreiben

Die zugrundeliegende Idee ist weniger dramatisch als die Schlagzeilen vermuten lassen, aber auf lange Sicht folgenreicher. Indem sie tokenisierte Versionen von DTC-verwahrten Vermögenswerten zulassen, erkennen die Regulierungsbehörden effektiv an, dass verteilte Ledger-Technologien (Distributed-Ledger-Technologien) mit langjährigen Clearing-Mechanismen koexistieren können. Die Aufzeichnungsdatenbank verbleibt bei der DTC; die Token fungieren als digitale Verkörperungen von Vermögenswerten in traditioneller Verwahrung.

Dieser Ansatz reduziert den Druck, gesamte Abwicklungsprozesse neu zu gestalten. Banken und Asset Manager können neue Transaktionsabläufe erkunden, ohne die betrieblichen Sicherheitsmaßnahmen aufzugeben, auf die sie angewiesen sind. Es ermöglicht der DTCC auch zu testen, wie sich die Blockchain unter realen Abwicklungsvolumina verhält, anstatt in theoretischen Simulationen.

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Die langsame Verschmelzung von TradFi und On-Chain-Finanzen

Jahrelang zeichnete die Diskussion um DeFi ein Bild von Märkten, die ohne Vermittler operieren. Die Realität, zumindest für institutionelle Aktivitäten, landet woanders. Anstatt bestehende Architekturen abzureißen, schichten Unternehmen selektive Blockchain-Komponenten auf Systeme auf, die bereits Risiken, Positionsdaten und Compliance verwalten.

Der Schritt der DTCC spiegelt diesen Trend wider. Tokenisierte Vermögenswerte, die innerhalb eines Verwahrungsrahmens ausgegeben werden, bieten Institutionen einen praktikablen Weg, um mit schnelleren Transfers, gemeinsamen Datenumgebungen und klareren Prüfpfaden zu experimentieren. Sie vermeiden auch die rechtliche Mehrdeutigkeit, die mit Abwicklungen in öffentlichen Chains einhergeht, ein Thema, das Banken wiederholt von umfangreichen Experimenten abgehalten hat.

Das wachsende Interesse an tokenisierten Staatsanleihen, On-Chain-Repo-Märkten und digital nativen Fondsanteilen hat diesen Wandel beschleunigt. Diese Instrumente haben eine Mischung aus Vermögensverwaltern, Fintech-Plattformen und Verwahrungsanbietern angezogen, die alle nach Wegen suchen, den operativen Widerstand zu reduzieren. Die DTC-Initiative erweitert diese Dynamik in das Herz der etablierten Finanzinfrastruktur.

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Reaktionen aus der gesamten Branche

Die Ankündigung der DTCC zog die Aufmerksamkeit sowohl von Krypto-nativen Unternehmen als auch von traditionellen Akteuren auf sich. Krypto-Unternehmen sehen darin eine praktische Bestätigung der Rolle der Blockchain im Mainstream-Finanzwesen. Banken hingegen betrachten die Entwicklung eher als Modernisierungsschritt - als einen Weg, sich auf neue Abwicklungsstandards vorzubereiten, ohne in völlig neue Marktstrukturen zu stürzen.

Skeptiker argumentieren, dass die Tokenisierung nur dann materielle Vorteile bringt, wenn mehrere Punkte entlang der Abwicklungskette dasselbe Modell übernehmen. Andere weisen darauf hin, dass private Ledger möglicherweise nicht das gleiche Maß an Offenheit oder Komponierbarkeit bieten, das öffentliche Netzwerke versprechen. Dennoch macht der Einfluss der DTC auf die US-Wertpapierinfrastruktur ihre Experimente schwer zu ignorieren.

Selbst ohne einen Wechsel zu Public-Chain-Token öffnet der Rahmen die Tür für zukünftige Interoperabilität. Wenn mehr Institutionen tokenisierte Darstellungen traditioneller Vermögenswerte in regulierten Umgebungen übernehmen, könnte sich die Grenze zwischen etablierten Kapitalmärkten und On-Chain-Finanzinstrumenten im Laufe der Zeit auf natürliche Weise verengen.

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