Der Beitrag Ist XRP der „nutzloseste Token"? On-Chain-Daten sprechen erschien zuerst auf Coinpedia Fintech News
Ripples nativer Token XRP steht fast seit dem Tag seiner Einführung zur Debatte. Während Ripple als Blockchain-Zahlungsunternehmen weiter wächst, argumentieren viele, dass der Preis von XRP nicht mehr widerspiegelt, wie viel er tatsächlich genutzt wird.
Jetzt rücken diese Fragen wieder in den Fokus.
Krypto-Analyst Atlas teilte kürzlich eine On-Chain-Analyse und bezeichnete XRP als den nutzlosesten Token.
In einer detaillierten Analyse von Ripples Geschäftsmodell und On-Chain-Daten argumentiert Atlas, dass Ripple als Unternehmen zwar aktiv und profitabel bleibt, sein nativer Token XRP jedoch zunehmend von der realen Nutzung abgekoppelt wird.
Sein Hauptargument ist einfach: Ripple kann ohne XRP operieren, und in vielen Fällen tut es das bereits. Banken und Institutionen können Ripples Zahlungstechnologie nutzen, ohne den XRP-Token überhaupt zu halten oder zu verwenden.
Atlas hebt eine wachsende Kluft zwischen dem Marktwert von XRP und seiner tatsächlichen Nachfrage hervor. Die Marktkapitalisierung von XRP liegt bei fast 100 Milliarden Dollar, doch die Aktivität im XRP Ledger erzählt eine ganz andere Geschichte.
Die DeFi-Nutzung auf XRPL ist immer noch gering, mit einem Gesamtwert im zweistelligen Millionenbereich, nicht in Milliarden. Für Atlas ist dies nicht nur eine kleine Diskrepanz, sondern ein grundlegendes Problem.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Atlas betont, ist, dass Ripple, XRP und das XRP Ledger nicht dasselbe sind. Ripple verkauft Software und Zahlungsinfrastruktur an Banken und Institutionen, aber diese Dienste erfordern nicht immer XRP.
Daher führt der Erfolg von Ripple nicht automatisch zu einer erhöhten Nachfrage nach XRP.
Atlas äußert auch Bedenken hinsichtlich der Dezentralisierung und weist darauf hin, dass das XRP Ledger auf vertrauenswürdigen Validator-Listen basiert, die eng mit Ripple verbunden bleiben.
Atlas hinterfragt die jüngsten Zunahmen der XRP-Transaktionsaktivität. Er weist darauf hin, dass Ripple eingeräumt hat, dass ein Teil dieses Wachstums von Mikrotransaktions-Spam stammte, was bedeutet, dass höhere Transaktionszahlen keine reale wirtschaftliche Nutzung widerspiegelten.
Er stellt auch fest, dass die frühere Akzeptanz oft durch Anreize unterstützt wurde. Programme wie XRP-Rabatte halfen bei der Schaffung von Liquidität, aber Partner wie MoneyGram verkauften die Token Berichten zufolge schnell, was darauf hindeutet, dass die Nachfrage künstlich und nicht organisch war.
Trotz seiner Kritik erwartet Atlas nicht, dass XRP zusammenbricht. Stattdessen nennt er es einen „Zombie-Vermögenswert", der eher durch Glauben, Liquidität und Angebotskontrolle überlebt als durch wachsende Nützlichkeit. Vorerst glaubt er, dass der Preis von XRP mehr durch Vertrauen als durch Nutzung getrieben wird.
Atlas sagt, die SEC-Klage hielt XRP durch Schlagzeilen am Leben, nicht durch Nutzung. Als die SEC Ripple im Dezember 2020 verklagte, wurde XRP bei etwa 0,60 Dollar gehandelt und fiel dann auf 0,17 Dollar, als Börsen es vom Handel ausschlossen.
Nun, da die SEC-Klagen beendet sind, wird der XRP-Preis bei etwa 1,85 Dollar gehandelt, mit einer Marktkapitalisierung von 111,89 Milliarden Dollar.
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XRP wird als langfristige Wette auf Zahlungen und institutionelle Akzeptanz angesehen, aber sein Preis wird von Markttrends, Regulierung und realer Nutzung abhängen.
Die XRP-Preisprognose für 2026 liegt zwischen 1,75 und 5,05 Dollar, abhängig von der Markterholung, dem Wachstum der Akzeptanz und der allgemeinen Krypto-Stimmung.
Zu den Hauptrisiken gehören regulatorische Rückschläge, schwache Marktliquidität, Wettbewerb durch andere zahlungsorientierte Blockchains und anhaltende bärische Marktzyklen.
Dreistellige Ziele setzen eine massive globale Akzeptanz und langfristige Dominanz im Zahlungsverkehr voraus, was sie eher hochspekulativ als garantierte Ergebnisse macht.


