Die chinesische Zentralbank erlaubt Geschäftsbanken ab dem 1. Januar 2026, Zinsen auf bestätigte digitale Yuan-Wallet-Guthaben zu zahlen. Der Beitrag Chinas DigDie chinesische Zentralbank erlaubt Geschäftsbanken ab dem 1. Januar 2026, Zinsen auf bestätigte digitale Yuan-Wallet-Guthaben zu zahlen. Der Beitrag Chinas Dig

Chinas Digital-Yuan: Ab 2026 mit Zinsen – Das steckt hinter dem neuen Rahmen

Chinas Zentralbank erlaubt Geschäftsbanken ab dem 1. Januar 2026, Zinsen auf bestätigte digitale Yuan-Wallet-Guthaben zu zahlen.

Dieser Schritt folgt, nachdem die Behörden Ende 2025 die Kontrolle über die Kryptobranche verschärft haben. Besonders im Fokus standen dabei das Bitcoin-Mining und die Tokenisierung von Realwerten (RWA).

Ab 2026: Verzinsung für digitalen Yuan angekündigt

Lu Lei, ein stellvertretender Gouverneur der People’s Bank of China (PBoC), sagte, diese Neuerung mache den digitalen Yuan (e-CNY) von digitalem Bargeld zu digitalem Einlagegeld.

Im Unterschied zu Krypto, die auf verteilten Kassenbüchern beruhen, nutzt der digitale Yuan eine Mischung aus Technologien, die streng durch die Regierung kontrolliert wird. Hierbei stehen Skalierbarkeit, Regulierung und schneller Betrieb im Vordergrund, nicht vollständige Dezentralisierung.

Die Änderung steht in einem neuen Maßnahmenplan. Lei erklärte, dass das neue System auf fast zehn Jahren Forschung und Pilotprojekten basiert.

Mit digitalen Yuan-Wallets, die Zinsen bringen, möchte China die Nutzung fördern. Gleichzeitig soll die finanzielle Stabilität gesichert und die Kontrolle der Zentralbank erhalten bleiben.

Nutzungsdaten zeigen, dass der digitale Yuan viel genutzt wird. Lei hob hervor, dass Ende November 2025 bereits 3,48 Mrd. Transaktionen abgewickelt wurden. Der Gesamtwert lag bei 16,7 Bio. Yuan (2,38 Bio. USD).

Die Multi-CBDC-Brücke (mBridge) hat insgesamt 4.047 grenzüberschreitende Zahlungen bearbeitet mit einem Gesamtwert von 387,2 Mrd. Yuan (54,21 Mrd. USD). Rund 95,3 Prozent dieser Vorgänge erfolgten mit dem digitalen Yuan.

Chinas hartes Vorgehen gegen Krypto

Inzwischen treibt China seine CBDC-Entwicklung weiter voran – während es Krypto weiter stark einschränkt. Am 16. Dezember schlossen Behörden in Xinjiang über 400.000 Bitcoin-Miner. Das beeinflusste das Netz, weil China ein wichtiger Standort fürs Mining war.

Trotz des Mining-Verbots von 2021 stellte China im Oktober 2025 noch etwa 14 Prozent der weltweiten Bitcoin-Hashrate. Die flächendeckenden Schließungen im Dezember zeigen aber, wie entschlossen die Behörden beim Verbot sind.

Schon Anfang des Monats gaben sieben große chinesische Finanzverbände gemeinsam eine Warnung heraus. Damit ist es Institutionen untersagt, an der Tokenisierung von Realwerten teilzunehmen.

Auch zu Stablecoins hat die Zentralbank Bedenken geäußert. Die PBoC betont , dass Stablecoins nicht die nötigen Standards für Kundenprüfung und Geldwäsche-Bekämpfung erfüllen.

Nach Ansicht der Regulierer erhöhen diese Schwächen das Risiko, dass Stablecoins für Geldwäsche, verbotene Finanzierungen und ungenehmigten Kapitaltransfer über Grenzen hinweg genutzt werden.

Chinas Strategie mit digitalen Yuan-Wallets, die Zinsen bringen, und strengen Krypto-Verboten, zeigt das Ziel, die Geldpolitik und finanzielle Kontrolle zu schützen. Ob dies mehr CBDC-Nutzung bringt und unregulierte Krypto-Aktivitäten einschränkt, wird sich mit Einführung des neuen Regelwerks 2026 zeigen.

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